Ta-da-Liste: Was habe ich heute eigentlich gemacht?
Zeit ist die elementare Ressource im Lehrberuf und – Spoilerwarnung für Lehramtsstudierende – sie ist immer zu knapp! Die Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern gehen heute weit über Kerntätigkeiten wie dem Unterrichten, der Unterrichtsvorbereitung oder dem Korrigieren hinaus. Am Ende eines Tages denkt man sich oft: Wo ist die Zeit geblieben? So viele To-dos sind noch nicht abgehakt.
Das Gefühl, unproduktiv gewesen zu sein, demotiviert. Und wenn man als Lehrkraft eins nicht gebrauchen kann, dann, dass neben der Zeit auch noch die Motivation flöten geht. Für solche Tage hilft eine Ta-da-Liste!
Was ist eine Ta-da-Liste?
Jeder kennt To-do-Listen, auf denen man seine Aufgaben notiert und sie abhakt, sobald sie erledigt sind. Eine Ta-da-Liste ist das Gegenteil: Hier schreiben Sie alles auf, was Sie an einem Tag erledigt haben. Es ist also eine Ergebnisliste.
Entweder tragen Sie es gleich nach dem Erledigen der Aufgabe ein oder Sie lassen den Arbeitstag am Ende Revue passieren und notieren alles gebündelt. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass Sie vergessen, Dinge aufzulisten. Wichtig ist, dass Sie wirklich alles eintragen. Auch Kleinigkeiten.
Hier haben wir für Sie eine Ta-da-Liste zum Ausdrucken vorbereitet:
Eine To-do-Liste können Sie ergänzend führen. Das ist sinnvoll, um die wichtigen Aufgaben im Blick zu behalten.
Ist der Inhalt dann nicht einfach derselbe wie auf einer abgehakten To-do-Liste?
Wenn Ihr Tag genauso lief wie geplant, würde das stimmen. Aber welcher Tag ist schon perfekt? In der Regel unterscheiden sich die Listen erheblich, denn am Morgen können Sie vieles noch gar nicht absehen (Mails mit Klärungsbedarf, Konflikte zwischen Kindern, Vertretungsstunden …).
Dazu kommen die unzähligen kleinen Aufgaben (Arbeitsblätter ausdrucken, Papierstau im Drucker beseitigen, die Unterkunft für die Klassenfahrt bestätigen, einer Schülerin nochmal den Zugang zur Lernplattform erklären, Rückmeldezettel zu einer Veranstaltung überprüfen …), die Sie erledigen und dann sofort wieder vergessen.
Warum sollte ich eine Ta-da-Liste schreiben? Das kostet doch auch Zeit!
Stimmt! Und wie wir eingangs festgestellt haben, ist diese knapp. Trotzdem kann sich eine Ta-da-Liste lohnen, um sich selbst darüber klar zu werden, was Sie tatsächlich jeden Tag leisten. Dafür kann es schon reichen, die Liste eine Woche lang zu führen.
- Zu sehen, wie viel Sie tatsächlich jeden Tag neben Ihrer Unterrichtsverpflichtung und den anderen großen To-dos abarbeiten, ist motivierend. Und es bleiben nie Kästchen unabgehakt – wir feiern nur Erfolge!
- Ein zweiter Vorteil ist, dass Sie so möglicherweise auch Zeitfressern auf die Spur kommen. Vielleicht können Sie diese dann mit einer besseren Organisation eingrenzen.
- Und es hilft, besser zu planen und die verfügbare Zeit realistischer einzuschätzen. So wird auch die To-do-Liste für den Tag in Zukunft zu einem größeren Teil abgehakt.
- Ist die Ta-da-Liste am Ende des Tags kaum gefüllt und sind auch die To-dos unerledigt, war entweder der Arbeitsaufwand einzelner Aufgaben größer als gedacht oder es war einfach nicht Ihr Tag. Manchmal ist man leicht abgelenkt und in Gedanken mit anderen Themen beschäftigt. Um sich selbst zu reflektieren, ist aber auch diese Erkenntnis wertvoll.
- Sie können auf der Liste auch Dinge eintragen, die Sie für sich, für Ihre Selbstfürsorge, gemacht haben (Plausch mit Kolleginnen und Kollegen, Tee getrunken, Atemübung …). So sehen Sie auch, ob dieser Aspekt eines erfüllten Arbeitstags zu kurz kommt.
Probieren Sie es doch einfach mal aus, ob Ihnen Ta-da-Listen helfen.
Den wichtigsten Tipp hätten wir fast vergessen: Es verdoppelt den Spaß, wenn Sie das Eintragen einer erledigten Aufgabe in Gedanken jedes Mal mit einem „Tada!“ vertonen :D
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