Spicken Teil 2: Die besten Spickzettel-Tricks Ihrer Schüler
Das erfahren Sie in diesem Beitrag
Spickzettel und Co.
In Zeiten von perfekten „Spickmedien“ wie Smartphone, Handy, MP3-Player oder kabellosen In-Ear-Kopfhörern (mehr dazu weiter unten) wirkt der Spickzettel oder Spicker schon fast nostalgisch.
Dies wird aber kein Nachruf: Noch immer steht die neben dem Abschauen vom Nachbarn klassischste Variante des Schummelns bei Schülern hoch im Kurs.
Spickzettel:
Spickzettel sind ein unerlaubtes Hilfsmittel in Prüfungen. Sie enthalten Notizen zu Themen, die möglicherweise abgefragt werden. Bei Bedarf können sie als Gedächtnisstütze verwendet werden. Spickzettel unterscheiden sich in der Wahl der Beschreibfläche. Die Schüler müssen den Spickzettel nicht unbedingt auf Papier notieren. Sehr beliebt sind auch die Tischfläche, Lineal, Mäppchen oder der eigene Körper. Sie haben eine lange Tradition und dank des Internets hat jeder einfach Zugang zu Informationen über die Varianten, die sich bereits bewährt haben. Die meisten sind simpel und schnell angefertigt.
Wir konnten bei unserer Internetrecherche drei Haupttypen des Spickers ausmachen:
Typ 1: Der möglichst kleine Spickzettel
Hier versuchen die Schüler, möglichst viel Information auf eine kleine Beschreibfläche zu bringen. Dies wird durch das Komprimieren des Texts sowie eine Verkleinerung der Schriftgröße erreicht.
Der Computer erleichtert den Schülern diese Arbeit inzwischen immens. Mithilfe eines Scanners oder Kopiergeräts können ganze Seiten gescannt und verkleinert werden.
Typ 2: Der unauffällige Spickzettel
Dürfen die Schüler eigenes Konzept- oder Arbeitspapier (findige Schüler behalten spezielles Klassenarbeitspapier der Schule von anderen Test zurück) verwenden, können sie diese in normaler Schriftgröße vorab mit dem gewünschten Inhalt versehen.
Sobald die präparierten Blätter den Klassenarbeitsblättern unentdeckt hinzugefügt wurden, kann die Täuschung kaum noch nachgewiesen werden.
Typ 3: Der auffällige Spickzettel
Alles, was Sie bei den anderen Spickertypen beachten müssen, ist hier ins Gegenteil verkehrt. Möglichst groß und auffällig muss er sein. Der auffällige Spickzettel wird entweder als Tafelaufschrieb getarnt (wird gerne bei Jahreszahlen verwendet) oder in die Klassenzimmerdekoration integriert.
Achten Sie besonders auf den Inhalt neuer Plakate. Dieser Spickzettel ist gewissermaßen die gerechte Variante: Alle haben etwas davon und falls die Erinnerungshilfe entdeckt wird (und niemand verraten wird), können nur alle oder keiner bestraft werden.
Diesen Hauptgruppen lassen sich wiederum zahlreiche Schummeltechniken zuordnen. Nur wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen, haben Sie eine Chance, auch die selbstsicheren Spicker zu entdecken. Die Schüler können Sie seltener täuschen und die Ergebnisse von Klassenarbeiten gestalten sich wieder etwas gerechter. Hier deshalb unsere Zusammenstellung der verbreitetsten und bewährtesten Spickzettel:
Spickzettel-Ideen: Diese 10 sollten Sie kennen!
- Traditioneller Spicker
- Bierdeckel unter dem Schultisch
- Klebeband befestigte Spicker
- Unter einem Pflaster
- In einer Taschentuchpackung
- In einem Mogelstift
- In Geheimschrift verfasst
- Beschriebene Oberflächen als Papieralternativen
- Mitten in Wörterbüchern, Lektüren und Formelsammlungen
- Zwischen oder auf Lebensmitteln
1. Traditioneller Spicker
Spickzettel vom Typ 1 werden möglichst gut versteckt, da sie auf den ersten Blick als Täuschungsversuch enttarnt würden. Die Schüler bewahren sie im Mäppchen, erlaubten Büchern (Wörterbuch, Formelsammlung), zwischen den Arbeitsblättern oder unter dem Tisch auf.
Typ 2 Spickzettel werden wie oben beschrieben verwendet, finden sich manchmal aber auch in der geöffneten Schultasche. Der Schüler muss seinen Blick dann nur etwas nach schräg unten wenden und kann die Informationen ablesen.
Statt die Inhalte direkt auf das Spickblatt zu schreiben, kommt es auch vor, dass nur der Durchschlag des Spickers mitgebracht wird. Hier ist es aber für den Schüler ähnlich schwer seinen Spickzettel zu lesen, wie für Sie ihn zu entdecken.
2. Bierdeckel unter dem Schultisch
Bei dieser Variante werden die Inhalte auf einen mit Papier beklebten Bierdeckel oder ein Stück Pappe geschrieben. Das Ganze wird mit einem Reißnagel an der unteren Kante des Tisches befestigt. Bei Bedarf muss der Schüler den Bierdeckel nur noch herausdrehen.
3. Mit Klebeband befestigte Spicker
Mithilfe eines Klebebands können Schüler die Spicker an geeigneten Orten positionieren. Beliebt sind Plätze unter dem Mäppchen oder auf dem Stuhl, so dass sie die Spickzettel lesen können, wenn sie die Knie etwas auseinander bewegen.
Weit häufiger sind aber Verstecke in den Ärmeln, in Schals oder unter den Saum von Pullovern oder T-Shirts.
4. Unter einem Pflaster
Eine Unterart des Klebeband-Spickers ist der Spickzettel unter einem Pflaster. Entweder wird ein klein zusammengefalteter Zettel unter dem Pflaster befestigt oder die Lösungen werden direkt auf die Haut geschrieben und mit dem Pflaster verdeckt.
5. In einer Taschentuchpackung
Wenn Ihre Schüler bei jeder Klassenarbeit, ob Sommer oder Winter, eine Packung Taschentücher vor sich liegen haben, kann es nicht schaden, einen Blick auf die Unterseite oder unter die Lasche zu werfen.
Möglicherweise finden Sie dort kleine Textnachrichten mit Prüfungsinhalten. Taschentücher sind übrigens ein bewährtes Informationsübermittlungsmedium: Die Frage wird auf einem Zettel notiert und einem Mitschüler werden die (vermeintlich) benötigten Taschentücher zugeworfen. Der kann nun die Antwort notieren und die Packung wieder zurückgeben.
6. In einem Mogelstift
Während es außer Sichtschutzaufstellern für Tische nur wenige Hilfsmittel gibt, die Schummeln verhindern sollen, ist der Markt auf der anderen Seite etwas größer: Für wenig Geld können z.B. Stifte erworben werden, die über einen integrierten, ausrollbaren Spickzettel verfügen.
Und Vorsicht vor Trojanischen Pferden (oder besser Stiften): Schenken Ihnen Ihre Schüler zu Weihnachten oder sonstigen Anlässen Korrekturstifte, sollten Sie überprüfen, ob es sich dabei um radierbare Stifte handelt. Sonst könnte es sein, dass Sie in der nächsten Prüfung ungewöhnlich viele Reklamationen wegen zu hoher Fehlersummen zu erwarten haben.
7. In Geheimschrift verfasst
Kaum ein Schüler lernt eine neue Sprache, nur um zu mogeln. Aber es kursieren einige einfache Verschlüsselungstechniken im Netz, mit deren Hilfe leicht geschummelt werden kann: Auf ohnehin bereits beschriebenen Oberflächen, wie z.B. Mäppchen und Tisch, werden Lösungen rückwärts notiert oder unter Auslassung von Buchstaben. Und falls das Konzeptpapier kleine Erhebungen hat: Auch auf den Rat, Blindenschrift als Geheimschrift zu lernen sind wir gestoßen.8. Beschriebene Oberflächen als Papieralternativen
Neben den eben genannten Alternativen zum klassischen Spickzettel aus Papier, Mäppchen und Tisch, stehen den Schülern zahlreiche weitere Möglichkeiten zu Verfügung: Allen voran natürlich der auf der eigenen Haut notierte Spicker.Dabei hat es sich bereits herumgesprochen, dass sich die Handinnenseite nur bedingt eignet – die Schrift verwischt schnell, ein unbedachtes Kopfaufstützen sorgt gerne für einen spiegelverkehrten Spickzettel im Gesicht und er ist leicht zu enttarnen, wie auch Sarah Palin 2010 feststellen musste. Weitaus gängiger ist deshalb der Arm oder das Bein.
Zum Typ 3, den auffälligen Spickern, gehört diese Variante: Ein Oberteil wird am unteren Rand kopfüber mit Prüfungsstoff bedruckt oder beschrieben. Mit weitaus weniger Nervenkitzel, doch aus unserer Sicht häufiger und effektiver, dürfte da der Einsatz des Lineals oder der Deckel des Taschenrechners verbunden sein.
9. Mitten in Wörterbüchern, Lektüren und Formelsammlung
Um sicherzugehen, dass vor dem Test keine Prüfungsinhalte in erlaubte Hilfsmittel geschrieben werden, sollten Sie jegliche Notizen darin verbieten und ankündigen, die Bücher hin und wieder einsammeln und kontrollieren.
Achten Sie auch darauf, dass das richtige Buch im Umschlag steckt. Eine Methode, die gerne bei einsprachigen Wörterbüchern, die durch zweisprachige getauscht werden, zum Einsatz kommt.
10. Zwischen oder auf Lebensmitteln
Unser Favorit der kreativen Spickzettel ist der in Schokolade geritzte Spicker. Wird er nicht mehr benötigt oder Sie kommen einer Entdeckung nahe, kann der Schüler ihn einfach essen und so das Beweismaterial vernichten.
Die gesündere Alternative bietet ein Apfel, dessen Schale beschrieben wird. Auch im Verpackungsmaterial von Lebensmitteln können sich unerlaubte Prüfungshilfen verbergen.
10 beliebte Spickzettel-Verstecke:
- Unter der Tischplatte
- In den Ärmel geschoben
- Auf der Handinnenfläche
- Beschriftungen auf dem Lineal
- Auf der Toilette deponiert
- In/auf Lebensmittelverpackungen
- Zwischen Taschentüchern
- In erlaubten Hilfsmitteln (Formelsammlung, Wörterbuch)
- Unter der Sitzfläche des Stuhls
- In den Schuhen
Wir haben es im ersten Teil der besten Spicktricks bereits angedeutet: Den Inhalt eines guten Spickers merken sich Schüler oft besser, als den übrigen Lernstoff. Warum lassen Sie Ihre Schüler also nicht einfach etwa eine Woche vor dem nächsten Test einen Spickzettel als Hausaufgabe anfertigen. Die Inhalte können Sie in der Folgestunde besprechen.
Machen alle mit, können so die größten Schwierigkeiten der Schüler zusammengetragen und nochmals geklärt werden. Darüber hinaus müssen alle (die diese Hausaufgabe nicht abgespickt haben) rechtzeitig mit dem Lernen beginnen und können sich so einen Spickzettel während der Klassenarbeit sparen.
Ausführlichere Informationen zum Einsatz eines Spickzettels zur Prüfungsvorbereitung finden Sie im Beitrag: „Lerntechnik: Spickzettel als Prüfungsvorbereitung“.
Spicken mit neuer Technik
2440 Pharmaziestudenten aus China bestanden am 18. und 19. Oktober 2014 zwar ihren Abschlusstest nicht, zeigten jedoch eindrucksvoll, dass ein neues Zeitalter des Spickens und Schummelns angebrochen ist:
Mithilfe von reiskorngroßen Sendern und als Radiergummis getarnten Displays versuchten sie sich durch den Test zu mogeln. Die Aufgaben wurden durch in Knöpfen versteckte Kameras an die Mithelfer geschickt, die wiederum die Lösungen per Funk an die Studenten sandten. Zum Pech der Schummler (die nun zwei Jahre für das Examen gesperrt sind) wurden diese zufällig abgefangen und zurückverfolgt.
Immerhin: neun von zehn der rund 25 000 Examensteilnehmer scheinen ehrlich gewesen zu sein.
Neue (Spick-) Technik in den Klassenzimmern
Noch sind Ihre Schüler (hoffentlich) nicht so gut organisiert und mit Technik ausgestattet, die vor ein paar Jahren nur aus Spionagefilmen bekannt war.
Aber sie sind auch nicht mehr sehr weit davon entfernt: Neue Techniken benötigen im Schnitt nur drei bis fünf Jahre, um von der Mehrheit der Jugendlichen angenommen zu werden.
Die seit 1998 jährlich durch den Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) durchgeführte JIM-Studie (Jugend, Information und (Multi-) Media) zeigt, dass der Siegeszug des Smartphones unter den 12- bis 19-Jährigen lediglich vier Jahre gedauert hat:
2012 stellte Google „Google Glass“ vor, 2014 kamen die ersten dieser Miniaturcomputer im Brillendesign in den USA auf den Markt. Gleichzeitig arbeiten Entwickler an High-Tech-Kontaktlinsen, die als direkt auf dem Auge liegender Monitor dienen sollen.
Die neue Technik bietet in den verschiedensten Bereichen immense Möglichkeiten – und eine davon ist das Schummeln bei Prüfungen.
Diese sechs technischen Schummelhilfen sollten Sie kennen
1. Smartphone:
Das Smartphone ist das technische Schummelmedium Nummer 1 und da Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen dies bekannt ist, versuchen Sie den Gebrauch sicher zumindest während der Klassenarbeiten zu unterbinden.
Aber ausgeschaltete Geräte sind auch schnell wieder an, genauso wie sich manches Gerät doch in der Tasche und nicht wie angewiesen zu Hause befindet.
Einsammeln ist da sicherer. Sie sollten allerdings stutzig werden, wenn die Schüler ihnen besonders alte Geräte (kaum ein Schüler hat heute noch ein normales Handy) und Smartphones ohne SIM-Karte auf den Tisch legen. Im Netz sind wir außerdem auf Hüllen gestoßen, die Smartphones als Taschenrechner tarnen.
Und natürlich gibt es da noch die Toilette als Versteckmöglichkeit, die sich für die herkömmlichen, analogen Spickzettel schon lange bewährt hat.Sollten Ihre Schüler während einer Prüfung Zugang zu ihrem Smartphone bekommen und zudem Mogelabsichten hegen, könnten sie es nicht besser treffen, denn das Gerät vereint die verschiedensten Spickmöglichkeiten:
- Der Telefonjoker:
Er kann nur außerhalb des Klassenzimmers gezogen werden. V.a. dank des Internets können externe Helfer leicht an die gesuchten Lösungen gelangen. Eigentlich sollten Schüler zumindest ab der achten Klasse über auseichend große Blasen verfügen, um während einer ein- bis zweistündigen Arbeit das Zimmer nicht verlassen zu müssen. - Die Textnachricht:
In Zeiten des Handys war es eher die SMS, heute bieten WhatsApp und Facebook Ihren Schülern die Möglichkeit, schnell Fragen zum Klausurstoff an Mitschüler oder Freunde außerhalb der Schule zu senden. - Der digitale Spickzettel:
Hier stellt der unbegrenzte Platz für Notizen den großen Vorteil gegenüber dem, oft weniger auffälligen, normalen Spicker dar. - Das Internet:
Im Grunde macht es alle vorher genannten Spickmöglichkeiten überflüssig: Das Internet bietet Antworten auf fast jede Frage. Leider ist es beinahe unmöglich, den Schwindel zu belegen, wenn Sie den Smartphone-Einsatz nicht direkt bemerken. Trotz auffälligen Übereinstimmungen mit Wikipedia oder anderen online verfügbaren Inhalten kann der Schüler jederzeit behaupten, es auswendig gelernt zu haben. - Apps:
Und was das Internet nicht leisten kann, übernehmen inzwischen Apps. Mit ihrer Hilfe können die Schüler beispielsweise mathematische Gleichungen sekundenschnell lösen oder chemische Strukturen zeichnen. Insbesondere Apps wie „WordLense“ verdienen hier eine besondere Erwähnung: Sie können Texte in Echtzeit ins Englische, Deutsche oder Spanische übersetzen, sobald die Schüler sie mit der Smartphone-Kamera einscannen.
Abseits von Klassenarbeiten unsere persönliche App-Empfehlung für die nächste Urlaubsreise ;-)
2. MP3-Player:
Worüber sich viele nicht bewusst sind: Die teilweise sehr kleinen MP3-Player können durchaus mehr, als nur Musik wiedergeben.
Schüler speichern Prüfungsinhalte als Audio-Dateien auf den Geräten und haben so während der Klausur aufgrund der leichten Bedienung und geringen Größe der Geräte leicht die Möglichkeit, diese abzuhören.
Manche Geräte können darüber hinaus Fotos und Videos aufnehmen und abspielen. Allein das Verbergen der Kopfhörer ist etwas heikel. Da es die wenigsten Lehrerinnen und Lehrer gern sehen, wenn Ihre Schüler vermummt mit Kapuze und dickem Schal Klausuren schreiben, verstecken die meisten die Kopfhörer in weiten Kleiderärmeln.
Sie müssen dann nur noch die Hand unauffällig Richtung Ohr bringen. Die Schwachstelle der Kabelverbindung zwischen Kopfhörer und Smartphone bzw. MP3-Player kann inzwischen mit kabellosen In-Ear-Geräten überbrückt werden.
3. Computer und Scanner:
Eigentlich ist er schon ein Klassiker und stammt aus der Frühzeit der Techniknutzung für Mogelzwecke: Der Etikettenschwindel. Falls Sie ihn jedoch noch nicht kennen, wird sich ihr Blick auf Getränkeflaschen und Essenspackungen auf den Klausurtischen nun ändern: Das Etikett einer Flasche oder eines anderen Nahrungsmittels wird abgelöst, eingescannt, die Liste der Inhaltsstoffe oder andere geeignete Texte werden mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms durch Prüfungsinhalte ersetzt und fertig ist einer der unauffälligsten Spicker überhaupt – sofern Sie den Trick nicht kennen …
4. Graphikfähiger Taschenrechner (GTR):
GTR sind in mehreren Bundesländern bei Mathematik-Prüfungen zugelassen. Wer sich etwas eingearbeitet hat (z. B. mit Hilfe von YouTube-Tutorials …), kann Formeln, Programme und kleine Texte auf dem GTR abspeichern und sein Spickmedium offen in der Arbeit nutzen.
5. UV-Stift:
Sie sind schon fast ein alter Hut, sollen hier trotzdem der Vollständigkeit halber ihren Platz finden: UV-Spickstifte können für kleines Geld leicht im Internet bestellt werden. Die Tinte des Stifts ist nur unter UV-Licht sichtbar. Schüler beschriften Tische oder Konzeptpapier vorab und machen die Notizen in der Klausur wieder durch eine kleine am Stift angebrachte UV-Lampe sichtbar.
Geht einem Ihrer Schüler also während eines Tests ein (künstliches) Licht auf, sollten Sie einen Blick auf dessen Schreibmaterial werfen.
6. Smartwatch:
Diese Uhren sind etwas zu schlau, um sie in Prüfungen zu erlauben. Sie verfügen über Speicherkapazität für digitale Spickzettel und können sich mit dem Internet verbinden.
Eines haben wir im Laufe unserer Recherche auf jeden Fall gelernt: Auf der Suche nach Schummel- und Spickmöglichkeiten können Schüler unglaublich kreativ werden und nutzen alle zur Verfügung stehenden technischen Errungenschaften.
Manche Spickgegner sehen die Lösung im Nachrüsten: Seit diesem Jahr werden in China während des Hochschul-Aufnahmeexamens Drohnen zur Enttarnung von Schummlern eingesetzt.
Falls Ihnen das auch etwas übertrieben erscheint, helfen nur die traditionellen Methoden: Aufmerksam sein, neben Faktenwissen verstärkt Lösungswege, Methoden und Transferaufgaben abfragen und immer einen Blick auf die neuesten Spicktechnologien haben.
Bleiben Sie wachsam :)
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