Upcycling: Experimente mit selbstgebastelten Sanduhren
Was ist eigentlich Zeit? Um diese Frage Kindern im Grundschulalter anschaulich zu beantworten, helfen Sanduhren. Sie zeigen, wie Zeit im wahrsten Sinne des Wortes verrinnt.
Auch für die Entwicklung eines Zeitgefühls sind Sanduhren gute Hilfsmittel: Sie veranschaulichen den Kindern z. B. wie viel Zeit ihnen für die Lösung einer Aufgabe noch bleibt.
Einen noch besseren Zugang erhalten die Schülerinnen und Schüler, wenn sie mit den Sanduhren experimentieren können. Und das klappt am besten mit selbst gebastelten Sanduhren: Hier kann die Sandmenge oder die Breite des Durchlasses zwischen den beiden Sanduhrhälften verändert werden.
Wir bauen eine Sanduhr
Material:
- Jeweils 2 gleich große Gläser mit Schraubverschluss oder kleine Plastikflaschen
- Feiner Sand (z. B. Vogelsand)
- Trichter
- Hammer und Nagel
- Heißklebepistole
- Washi Tape
So funktioniert’s:
- Die Kinder füllen in eines der Behältnisse mithilfe des Trichters Sand. Es sollte nicht komplett aufgefüllt werden.
- Mit dem Deckel verschließen und den Deckel des zweiten Gefäßes daraufkleben.
- Mit Nagel und Hammer vorsichtig ein Loch durch beide Deckel schlagen. Ist der Deckel zu hart, kann er mit einem Korkenzieher angebohrt werden. Um die Finger nicht in Gefahr zu bringen, können die Kinder den Nagel mit etwas Knetmasse fixieren, bevor sie das Loch schlagen.
- Das zweite Gefäß auf den Deckel schrauben.
- Die Sanduhr ist jetzt fertig und die Kinder können sie mit dem Washi Tape verzieren.
Experiment 1: Wie lange läuft meine Sanduhr?
Material: Sanduhren, Papier, Stift und Stoppuhr
Die Schülerinnen und Schüler stoppen die Zeit, die ihre Sanduhr für einen Durchlauf benötigt. Sie können eine Skala anlegen und dort notieren, wie viel Sand z. B. nach 30 Sekunden, 1 Minute und 5 Minuten in der unteren Sanduhr ist.
Danach vergleichen sie die Zeitangaben. Was könnte der Grund dafür sein, dass eine Sanduhr viel mehr Zeit benötigt als eine andere?
Experiment 2: Sanduhren ordnen
Material: Sanduhren
Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Aufgabe, ihre Sanduhren von der Uhr mit der kürzesten zu der mit der längsten Zeitspanne zu ordnen.
Dazu müssen entweder alle Uhren gleichzeitig gedreht werden oder die Kinder verwenden ihre gestoppten Zeiten.
Experiment 3: Kann ich die Zeitdauer meiner Sanduhr verändern?
Material: Sanduhren
Anschließend überlegen die Schülerinnen und Schüler, was sie tun könnten, damit z. B. die Sanduhr, die am längsten für einen Durchlauf benötigt, schneller wird.
Dazu können die Kinder entweder etwas Sand aus der Flasche entnehmen oder das Loch im Deckel vergrößern.
Experiment 4: Wie lange dauert es noch?
Material: Sanduhr
Die Kinder suchen sich eine Sanduhr aus und drehen sie um. Während der Zeit sollen sie ruhig sein und nichts tun. Danach wird die Uhr ein zweites Mal gedreht. Diesmal dürfen sie sich frei im Klassenzimmer bewegen und mit Freunden reden.
Im Anschluss tauschen sie sich über ihre Erfahrungen aus: Scheint die Zeit bei einem der Versuche schneller oder langsamer vergangen zu sein? Warum ist das so?
Unser Zeitempfinden ist subjektiv. Wenn die Kinder nichts zu tun haben und sich langweilen, scheint die Zeit sehr langsam zu vergehen. Dürfen sie während der gleichen Zeit spielen, vergeht die Zeit wie im Flug.
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