So machen schriftliche (Wortschatz-)Übungen Spaß – verschiedene Übungsformate zur Vertiefung und Anwendung
Das erfahren Sie in diesem Beitrag
- Arten von Wortschatz im DaZ-Unterricht
- Weshalb abwechslungsreiches Üben wichtig ist
- Anforderungen an verschiedene Übungsformate
- Schriftliche Übungsphasen können gleichzeitig „Entspannungsphasen“ sein
- Beispiele für verschiedene Übungsformate im DaZ-Unterricht
- Einfache Möglichkeiten zur Differenzierung bei schriftlichen Übungen
Arten von Wortschatz im DaZ-Unterricht
Wenn man sich mit dem Thema „Wortschatzarbeit“ näher auseinandersetzen möchte, sollte vorab auf die unterschiedlichen Arten von Wortschatz für Sprachenlerner eingegangen werden. Die Didaktik für das Deutsche als Zweitsprache differenziert hierbei zwischen …
- … dem Mitteilungswortschatz (= aktiver Wortschatz),
- … dem Verstehenswortschatz (= passiver Wortschatz),
- … dem potentiellen Wortschatz (= Wortschatz, der sich aus Grundwörtern herleiten lässt) und
- … den Internationalismen (= lassen sich aufgrund ihrer internationalen Verbreitung erschließen).
(Rösch, Heidi/Ahrens, Ruth/Diri, Inci/ Piepho, Hans-Eberhard/Röhner-Münch, Karla/Tschachmann, Uta (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache. Grundlagen, Übungsideen, Kopiervorlagen zur Sprachförderung, Braunschweig 2015.)
Weshalb abwechslungsreiches Üben wichtig ist
Jeder von Ihnen kennt diesen Ablauf: Sie führen im DaZ-Unterricht den themenspezifisch relevanten Wortschatz mittels Bild- und Wortkarten ein. Dieser wird im weiteren Unterrichtsgeschehen gemeinsam aktiv in vielen verschiedenen Varianten des Sprechens (beispielsweise Nachsprechen, gelenktes Sprechen, Chorsprechen) versprachlicht und dann im Vokabelheft, im Karteikasten und/oder auf Wörterlisten schriftlich fixiert.
Hinsichtlich der schriftlichen Sicherung des neu eingeführten Wortschatzes gibt es verschiedene Möglichkeiten – jeder von Ihnen folgt hierbei dem persönlichen Favoriten und das ist auch gut so :)
Nun gilt es aber, den neuen Wortschatz sowohl im schriftlichen Bereich (anhand ausgewählter Übungen) als auch im mündlichen Bereich Schritt für Schritt zu sichern, indem er – vor allem spielerisch – in simulierten Sprachanlässen oder authentischen Situationen angewendet wird. Durch eine sinnvolle und strukturierte Verknüpfung beider Bereiche können unsere Lernenden ihre individuellen Sprachkenntnisse weiterentwickeln und Lernfortschritte erzielen.
Dieser Bericht konzentriert sich ausschließlich auf Möglichkeiten, den neuen Wortschatz auf schriftlicher Ebene zu üben und sukzessive zu sichern. Sie als Lehrperson sollten dabei unbedingt auf ein Angebot abwechslungsreicher und ansprechender Übungen achten, denn monotone, immer gleich ablaufende Übungen führen bei unseren Sprachenlernern zu Langeweile und einer demotivierten Arbeitshaltung.
Abwechslungsreiches Üben ist wichtig, weil die DaZ-Lernenden …
- … motiviert an die Übungen herangehen.
- … Spaß an der Auseinandersetzung mit verschiedenen Übungsformaten haben und gleichzeitig lernen.
- … den Wortschatz spielerisch verinnerlichen können.
- … dadurch eine positive Haltung zur Wortschatzarbeit entwickeln können.
Allgemeines und Wissenswertes zur Gestaltung der unterschiedlichen Übungsformate:
Die in meiner Unterrichtspraxis erworbenen Erfahrungswerte lehrten mich, worauf bei der Erstellung verschiedener Übungen zu achten ist. Wenn Sie diese beherzigen, steht einer effektiven Übungsphase in Ihrem DaZ-Unterricht nichts mehr im Wege. Grundlegend gilt:
- Passen Sie die Inhalte der Übungen genau dem Sprachstand und -niveau Ihrer Schülerinnen und Schüler an!
- Formulieren Sie eine kurze aber klare Aufgabenstellung.
- Gestalten Sie die Aufgaben so, dass ein Beispiel für die Lernenden mit angeführt ist. Dadurch ist es ihnen möglich, die Aufgabe richtig zu bearbeiten und zu lösen, selbst wenn die Aufgabenstellung nicht verstanden wurde.
- Benutzen Sie in Ihrer Übung die identischen Bilder, die bereits auf den Karteikarten, an der Tafel oder auf der Wörterliste zum Einsatz gekommen sind. Der Rückgriff auf vertraute Materialien gibt Ihren Schülerinnen und Schülern ein Gefühl der Sicherheit und verhindert Missverständnisse.
- Denken Sie an Möglichkeiten zur Selbstkontrolle!
- Bauen Sie aufgrund vorherrschender Heterogenität der Lerngruppe ausreichend Differenzierungen in Ihre Übung ein! So wird die Lernzeit effektiv genutzt und Leerläufe können vermieden werden.
Wichtig: Schriftliche Übungsphasen können gleichzeitig „Entspannungsphasen“ sein
Schriftliches Üben kann in fast allen Phasen Ihres Unterrichts stattfinden. Erfahrungsgemäß gestaltet es sich für Sprachenlerner aber als angenehm, wenn es direkt nach Übungen aktiven Sprechens (Dialoge führen, Kugellager, Sprachspiele aller Art im Klassen- oder Gruppenverband usw.) folgt, denn hierbei sind unsere DaZ- Lernenden ununterbrochen aktiv gefordert und stehen sowohl bei ihren MitschülerInnen als auch bei uns Lehrkräften automatisch unter Beobachtung.
Das kann bei Sprachanfängern aber auch bei Fortgeschrittenen im Falle des Falls zu kurz andauernden Druck- und Stresssituationen führen, die uns Lehrkräften entgehen, weil sie von den Kindern und Jugendlichen nicht zwingend nach außen getragen werden. Eine anschließende ruhige Übungsphase, in der jeder individuell und in seinem eigenen Tempo an schriftlichen Aufträgen arbeitet, trägt zur Reduzierung des Drucks und Entlastung gestresster Lernenden bei.
Aus der Praxis – für die Praxis: Beispiele für verschiedene Übungsformate im DaZ-Unterricht
1. Wörterschlange/Satzschlange:
Bilden Sie aus den Wörtern des aktuellen Wortschatzes eine lange Wörterschlange in Groß- oder Kleinbuchstaben. Ihre Sprachenlerner sollen durch genaues Lesen die Wörter erkennen und die Kette an den richtigen Stellen durch einen senkrechten Strich trennen. Gefundene Wörter werden dann mit dem richtigen Artikel aufgeschrieben.
- Variante 1: Sie fügen in die Wörterschlange beliebige Buchstaben ein, die gar keinen Sinn ergeben – so sind Ihre Lernenden zum noch genaueren Hinsehen aufgefordert.
- Variante 2: Bei sehr schwachen Schülerinnen und Schülern bietet es sich an, die Wörter in der richtigen Schreibweise, also mit der richtigen Groß- und Kleinschreibung aneinanderzufügen.
- Variante 3: Bei einer stärkeren Lerngruppe kann eine Erweiterung auf die Satzebene stattfinden. Bieten Sie Satzschlangen an.
Mögliches Beispiel für eine Satzschlange: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Die Antarktis“:
2. Kästchen-Aufgaben:
Diese Übung nimmt ein bisschen mehr Zeit in Anspruch und erfordert Geduld von Ihrer Lerngruppe. Transformieren Sie Wörter aus dem aktuellen Wortschatz in eine Kästchen-Form, sodass Ihre Schüler und Schülerinnen durch genaues Lesen und Hinsehen einen „Blick“ und ein Gespür für den aktuellen Wortschatz bekommen.
Tipp: Vergessen Sie nicht die Punkte auf den Kästchen der Buchstaben „i“, „ö“, „ü“ und „ä“. Auch Bindestriche sollten Sie berücksichtigen.
Mögliches Beispiel für eine Kästchen-Aufgabe: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Kleidungsstücke“:
3. Chaoswörter:
Hierbei handelt es sich um Wörter aus dem derzeitig behandelten Wortschatz, deren Buchstaben chaotisch durcheinandergeraten sind. Ihre Lernenden sollen die richtigen Wörter erkennen und wenn möglich mit (bestimmtem/unbestimmtem) Artikel darunterschreiben.
Mögliches Beispiel für Chaoswörter: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Hobbys“:
Variante: Handelt es sich bei Ihren Chaoswörtern um Verben oder Adjektive, so können Sie Ihrer Klasse eine Hilfestellung geben, indem Sie den ersten Buchstaben des Lösungswortes fett drucken und/oder unterstreichen.
(Bei Nomen ist das kein Problem, da der erste Buchstabe sowieso großgeschrieben wird.)
Beispiel: lanme hekcon ineter mnehciwsm cbkena
4. Schüttelwörter/Purzelwörter:
Ähnlich wie bei den Chaoswörtern soll hier ein bestimmtes Wort gesucht und aus den vorgegebenen Buchstaben zusammengesetzt werden. Der Unterschied zu den Chaoswörtern liegt in der Optik. Bei Purzelwörtern sind die Buchstaben nicht aneinandergereiht, sondern innerhalb einer Wolke, eines Fisches, eines Kreises oder eines Kästchens wild durcheinander verstreut.
Mögliches Beispiel für Schüttel-/Purzelwörter: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Tiere“:
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5. Lückenwörter:
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei Lückenwörtern um Begriffe (aus dem derzeitig behandelten Wortschatz), bei denen Buchstaben fehlen. Diese werden beispielsweise durch Striche ersetzt. Ihre Lernenden müssen also auf die korrekte Schreibweise der Wörter achten. So könnte das auf einem Ihrer Übungsblätter aussehen:
Mögliches Beispiel für Lückenwörter: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Erste Hilfe“:
6. Sätze aus Wörtern zusammenpuzzeln:
Bei dieser Übungsform müssen sie Acht geben, dass Sie dem Niveau Ihrer Gruppe gerecht werden und sie nicht überfordern. Für (absolute) Sprachanfänger ist die Übung gänzlich ungeeignet. Um einen korrekten Satz bilden zu können, müssen im Vornherein schon etliche grammatikalische Phänomene behandelt worden sein.
Mögliches Beispiel für Sätze, die aus Wörtern zusammengepuzzelt werden sollen: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Frühling“:
Tipp: Sie bestimmen die Länge der Sätze – je höher das Niveau Ihrer Schüler und Schülerinnen, desto länger dürfen die Sätze auch sein. Sie kennen Ihre Gruppe/Klasse am besten.
- Variante 1: Auch bei dieser Übungsform sind verschiedene visualisierte Hilfestellungen möglich. Markieren Sie das erste Wort des Lösungssatzes fett oder unterstreichen Sie es (siehe Beispiel).
- Variante 2: Fügen Sie Satzzeichen in die Aufgabe ein, vor allem das Satzschlusszeichen. So erkennen Ihre Lernenden automatisch das letzte Wort des Lösungssatzes (siehe Beispiel).
- Variante 3: Sie könnten die Verben im Infinitiv einfügen, sodass die Klasse einer zusätzlichen Denkleistung ausgesetzt ist, nämlich der Konjugation der Verben.
7. Das passt zusammen:
Hier können die Sprachlerner verbinden, Gleiches mit derselben Farbe anmalen oder nummerieren. Der Vorteil an dieser Übungsform ist, dass sie auf ein breites Themenspektrum angewendet werden kann (Wortschatz, Grammatik oder Inhalte des Fachunterrichts).
Mögliches Beispiel für diesen Übungstyp: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Medien“:
Ein paar mögliche Anwendungsbereiche:
- Verbindung von Satzanfang und Satzende (siehe Beispiel).
- Verbindung im Bereich Grammatik (z. B. Subjekt – Prädikat – Akkusativobjekt)
- Verbindung von Inhalten des Fachunterrichts (z. B. Land – Hauptstadt – Flagge)
- Verbindung im Bereich Wortschatz (z. B. Bild – Wort)
- Verbindung im Bereich Hörverstehen (z. B. Textausschnitt – Nummer)
- Verbindung im Bereich Lesen (z. B. Steckbrief – Foto)
8. Artikelübungen:
Sie sind für Lernende der Deutschen Sprache unabdingbar. Eine Variante für eine mögliche Artikelübung ist das Einordnen der richtigen Wörter, die anhand von Bildern erkannt werden sollen, in eine vorgegebene Artikel-Tabelle. Das könnte so aussehen:
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Tipp für „schreibarme“ Artikelübungen: Ihre Lerngruppe soll die Bilder mit der richtigen Artikelfarbe (der = blau, die = rot und das = grün) einkreisen oder einen Artikelpunkt zu den Bildern malen, die Bilder mit dem richtigen Artikel verbinden oder beispielsweise den richtigen Artikel ankreuzen.
9. Vernetzung:
Es handelt sich um eine Aufgabenform, die eher für fortgeschrittenere Schüler und Schülerinnen geeignet ist. Ähnlich wie bei den Wörtern, die zusammengepuzzelt werden, sollen die Schüler aus einem „Pool“ (das kann als Gedankenblase oder Wolke gestaltet werden) vorgegebener Wörter sinnvolle Sätze bilden. Dabei muss aber nicht jedes Wort verwendet werden. Man kann diese Übung auch hervorragend für sprachsensiblen Fachunterricht verwenden. Die Inhalte können so miteinander „vernetzt“ werden.
Tipp: Die Methode der Vernetzung eignet sich auch besonders gut beim Wiederholen von Regeln.
Einfache Möglichkeiten zur Differenzierung bei schriftlichen Übungen
Dass Sie als Lehrperson auf die Heterogenität Ihrer Lerngruppen und Klassen Rücksicht nehmen, wird in der heutigen Zeit als Selbstverständlichkeit erachtet. Das bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich, gerade im Bereich des Sprachenlernens. Man stellt sich oft die Frage, wie Differenzierung bei Kindern und Jugendlichen aussehen kann, die unsere Sprache gerade erst neu lernen.
Es folgen nun ein paar Ideen, wie Sie ohne großen Material- und Zeitaufwand kleine aber effektive Zusatzaufgaben für „fast finisher“ anbieten können. Diese Aufgaben können Sie ganz unten auf Ihr Übungsblatt nach der letzten „Pflichtaufgabe“ hinzufügen:
1. Das Alphabet:
Der Schüler/die Schülerin …
- … soll die Wörter (zum Beispiel von Aufgabe 1) nach dem Alphabet ordnen und in der richtigen Reihenfolge aufschreiben.
- … soll die Wörter (von Aufgabe 2) dem Alphabet nach richtig nummerieren.
2. Markieren/einkreisen:
Der Schüler/die Schülerin …
- … soll alle Vokale/Umlaute mit einer bestimmten Farbe markieren. (Hinweis: Im Unterricht sollte hierbei schon thematisiert worden sein, was Vokale und Umlaute sind!)
- … soll Nomen, Verben und Adjektive in vorgegebenen Farben markieren.
- … soll z. B. Obst und Gemüse in zwei vorgegebenen Farben einkreisen. (Sie können diese Art der Differenzierung vielseitig anwenden, je nach Wortschatz und Sprachstand: z. B. bei Wochentagen/Monaten, Haustieren/Nutztieren und Städten/Ländern.)
3. Arbeiten mit dem Wörterbuch:
Der Schüler/die Schülerin …
- … soll für vorgegebene, thematisch eingebettete Wörter die bestimmten Artikel anhand des Wörterbuches finden. (In den meisten Wörterbüchern gilt: der = m, die = f und das = n.)
- … soll vorgegebene, thematisch eingebettete Wörter in seiner/ihrer Muttersprache suchen und aufschreiben.
Mögliches Beispiel: Kleiner Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Geburtstagsparty“:
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- … soll vorgegebene Wörter im (Schul-)Wörterbuch suchen und die Seitenzahl notieren. (Hinweis: dies macht dann Sinn, wenn ein Klassensatz eines Schulwörterbuches vorliegt, z. B. der Wortprofi.)
Mögliches Beispiel: Auszug aus einem Übungsblatt zum Thema „Tiere“:
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4. Satzproduktion:
Sie geben eine beliebige Anzahl an Wörtern (vom Übungsblatt) vor. Zu jedem Wort schreiben die Lernenden einen Satz in ihr Übungsheft. Da Sie die Hefte Ihrer Schüler und Schülerinnen regelmäßig korrigieren, bekommen diese somit auch zu diesen eigens kreierten Sätzen Feedback von Ihnen.
5. Akrostichon/„Kreatives Schreiben“:
- Variante 1: Geben Sie ein Wort aus dem derzeit aktuellen Wortschatz vor. Jeder einzelne Buchstabe des Akrostichons soll der Anfangsbuchstabe eines (wenn möglich zum Thema passenden) neuen Wortes sein.
- Variante 2: Die Buchstaben des vorgegebenen Wortes müssen nicht zwingend die Anfangsbuchstaben sein.
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6. Wörter in einem „Suchsel“/„Buchstabensalat“ finden:
Viele von Ihnen kennen Suchsel (auch bekannt unter „Buchstabensalat“) vielleicht noch aus der eigenen Schulzeit. Man soll Wörter in einem großen Gitternetz voll mit Buchstaben finden und diese farbig markieren. Das Suchsel selbst bietet viele Möglichkeiten zur Differenzierung, die kombiniert werden können:
- Differenzierung hinsichtlich der vorgegebenen Wörter:
Suchsel mit vorgegebenen Wörtern, die gefunden werden sollen.
Suchsel ohne vorgegebene Wörter: Ihre Lerner sollen zu einem angegebenen Themengebiet (z. B. Tiere) 10 Wörter im Suchsel finden und aufschreiben – möglichst mit Artikel (bestimmt und/oder unbestimmt). - Differenzierung hinsichtlich der Anzahl der Wörter
- Differenzierung hinsichtlich der Richtung: senkrecht, waagrecht, diagonal, rückwärts (Hinweis: Sie kennen Ihre Lerngruppe am besten – zu schwierige Zusatzaufgaben können überfordern und zu Frust führen).
Tipp: Im Internet finden Sie eine Vielzahl an Seiten mit einem Suchsel-Generator. Sie können damit schnell und unkompliziert ein eigenes Suchsel nach Ihren Wünschen erstellen und direkt ausdrucken (oder in eine Datei einfügen).
7. Kreuzworträtsel:
Erfahrungsgemäß haben „fast finisher“ viel Spaß beim Bearbeiten eines Kreuzworträtsels. Ein ganz klarer Vorteil einer solchen Zusatzaufgabe besteht darin, dass die einzusetzenden Wörter wirklich richtig geschrieben werden müssen, denn sonst passen die anderen gesuchten Wörter innerhalb des Rätsels nicht. Die Sprachenlerner merken dann relativ schnell, dass sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat, den es zu finden und selbständig zu verbessern gilt.
Tipp: Das Kreuzworträtsel muss nicht immer zwingend zum aktuellen Wortschatz passen – verwenden Sie auch Rätsel zur Wiederholung eines bereits gelernten Wortfeldes.
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