Computernutzung in der Schule – eine sich wandelnde Beziehung von damals bis heute
Ich bin alt genug, um zu wissen, wie es ohne einen Computer zu Hause war und jung genug, um zu wissen, wie es war, Zugang zu Computern in der Schule zu haben. Die jetzige Generation wird sicherlich andere Erinnerungen haben, wenn sie auf ihre Schulzeit zurückblickt. Aber was werden ihre Erfahrungen und Erinnerungen sein, wenn es soweit ist?
Hier erfahren Sie mehr über die Nutzung von Computern in Schulen und welchen Einfluss diese auf Themen wie Chancengleichheit hat.
Die Rolle von Computern über die Jahre
Die Frage, wie man Chancengleichheit sicherstellt und wie man die Digitale Kluft (den Unterschied zwischen denjenigen, die Zugang zu Computer und dem Internet haben und denjenigen, die das nicht haben) minimiert oder eliminiert, ist nicht neu. Besonders während der Coronazeit war die Wichtigkeit aber verstärkt zu sehen.
Teilweise in den 80er-Jahren, aber zunehmend in den 90er-Jahren, wurden viele Schulen und Bildungsinstitutionen mit Computerräumen ausgestattet. Natürlich war das nicht immer und überall der Fall und variierte von Land zu Land, aber es war zumindest theoretisch möglich, Zugang zu einem PC zu bekommen.
Falls die Schule keinen Computerraum hatte, gab es auch Internet Cafés, wo man auch mit einem PC arbeiten konnte. Obwohl es in manchen Gebieten noch Mobile Internet Cafés (MIC) oder Mobile Internet School (MobIS) gibt, sind solche Modelle oft eher in ländlichen Regionen zu finden. In städtische Regionen sind sie aufgrund von Sicherheitsfragen, Wartungsproblemen und die zunehmende Investition in eigene Geräte oft von der Bildfläche verschwunden.
Die Rolle von Computern heute
Jetzt ist der Trend, dass Computer, v.a in Form von Tablets und Laptops, von der Schule angeschafft und den Schülerinnen und Schülern ausgehändigt werden. Natürlich bringt das andere Herausforderungen mit sich: Wie kann man sicherstellen, dass die Kinder damit sicher umgehen können und keinen Gefahren ausgesetzt werden (schließlich ist dieses Gerät von der Schule)?
Wie ist es mit der Wartung, wenn die Geräte zwischen der Schule und zu Hause wandern? Hat die Schule entsprechendes Personal dafür? Wissen die Lehrkräfte, wie sie die Laptops und Tablets effektiv in den Unterricht einbeziehen? Wer haftet dafür und wer soll das bezahlen? Hier könnten der DigitalPakt Schule oder andere Fördermittel in vielen Fällen Abhilfe schaffen.
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Chancengleichheit und die Digitale Kluft
Corona hat es uns vor Augen geführt: Wer in der Zeit der Schulschließungen keinen Zugang zu Computer und Internet hatte, hatte es wahrhaftig schwer.
Auch davon abgesehen, gibt es eine Digitale Kluft. Diesen Begriff hat Lloyd Morrisett, damaliger Präsident der Markle Foundation (Hoffmann, et al., 2001), zuerst verwendet, um die unterschiedlichen Ausgangspositionen zwischen denjenigen, die zu Hause Zugang zu Internet und Technologie haben und denjenigen, die das nicht haben, zu definieren.
Jetzt, wo der geschätzte Zugang zum Internet via Handys 95% oder mehr erreicht hat, bedeutet der Begriff vielmehr die Ungleichheit zwischen der unterschiedlichen Bandbreite von Handys und Computern oder die unterschiedlichen digitalen Kompetenzen zwischen Individuen.
Der Diffusionsprozess
Und dann gibt es ein Thema, das nicht mit dem Gerät selbst etwas zu tun hat, sondern eher mit der Einstellung der Menschen: es nennt sich Diffusionsprozess (Rogers, Everett M. (1962). Diffusion of innovations (1st ed.). New York: Free Press of Glencoe. OCLC 254636).
Was dahintersteckt, ist die Bereitschaft und das Tempo, mit der Menschen neue Technologien annehmen und in ihre Umgebung integrieren. Zum Beispiel nimmt ein Erneuerer (Innovator) die neue Technologie früh an und möchte sie so schnell wie möglich besitzen oder verwenden. Sie stehen aber im Gegensatz zu den Nachzüglern (Laggards), die die neue Technologie viel später anwenden (am liebsten überhaupt nicht) und oft nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Schauen Sie sich das Modell an. Erkennen Sie sich vielleicht irgendwo wieder?
Die mögliche Rolle der Computer in der Zukunft
Natürlich weiß niemand, was die Zukunft bringen wird. Es wird viel darüber geforscht und Theorien darüber entwickelt. Es gilt jedoch als sicher, dass der Computer eine Rolle spielen wird. In diesem Video erfahren Sie mehr von einem Wirtschaftsexperten, wie sich die Berufswelt für Ihre Schülerinnen und Schüler verändern wird.
Warum ist das in Ihrer Schule wichtig?
Was hat das alles mit mir zu tun, fragen Sie sich vielleicht jetzt. Vielleicht befassen Sie sich gerade mit dem Gedanken, was Ihre Schule jetzt machen sollte, um sicherzustellen, dass die Schüler und Lehrkräfte nicht abgehängt werden. Es gibt viele Beweggründe, warum Computer angeschafft werden oder nicht. Und es ist nicht immer nur eine Frage des Geldes.
Das Kultusministerium hat auch Kompetenzen identifiziert und beschrieben, die möglichst in den Schulplänen abgedeckt werden sollten.
Um international mithalten zu können, ist es auch wichtig, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Hierzu gibt es Standards, die international wichtig sind:
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Quellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Early_adopter
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