Ein Büchertauschregal für die Schule
Dabei ist das Aussehen ganz egal, denn es geht um den Inhalt und der ist allen gemein: Bücher, die in diesen öffentlichen Bücherschränken bzw. Büchertauschregalen von ihren früheren Besitzern zurückgelassen wurden, um neue Leser zu finden.
Doch Mitleid wäre hier fehl am Platz! Einmal gelesen fristen viele Bücher ein wenig beachtetes Dasein bei ihren Eigentümern – meist vergessen diese schnell wie sie ein Buch zum Lachen, Weinen oder Gruseln gebracht hat. Dabei werden sie auch häufig nach ihrem Umschlag beurteilt: Während Hardcover-Versionen etwas repräsentativer aufbewahrt werden, landen Taschenbücher oft in dunklen Bücherkisten, wenn nicht sogar im Altpapier!
Trotz des großen Drucks alter (Film und Fernsehen) und neuer Konkurrenz (E-Books), handelt es sich beim Buch zwar noch nicht um eine bedrohte Art, doch wäre es nicht schade, diese Lebensabschnittsgefährten einstauben zu lassen oder einfach wegzuwerfen?Vorteile eines Büchertauschregals
Mit einem Büchertauschregal finden Bücher nach dem Prinzip „Gib mir eins – nimm dir eins“ neue Leser, die so kein Geld für eine neue Lektüre ausgeben müssen. Alle profitieren voneinander und der Einzelne muss dafür nur ein Buch in ein Regal stellen.
Wir sind vom Büchertauschregal begeistert: Es animiert zum Lesen, man nimmt sich Bücher zu Themen mit, auf die man selbst nie gekommen wäre und spart Geld und Papier!
Die Einrichtung eines solchen Büchertauschortes ist unkompliziert und es muss auch nicht viel Geld ausgegeben werden: Man benötigt allein etwas Platz und einen (meist irgendwo bereits vorhandenen) Schrank oder ein Regal. Wenn dann jeder ein gelesenes Buch mitbringt, ist die Basis schnell vorhanden und das Tauschen kann losgehen.
Auch für Schulen, die über keine Schülerbibliothek verfügen, ist ein Büchertauschregal eine kostengünstige und platzsparende Möglichkeit, Lesestoff zur Verfügung zu stellen. In einigen Schulen sind sie bereits zu finden.
Die Regale können im Kleinen in einzelnen Klassen als Leseprojekt gestartet werden oder für die verschiedenen Klassenstufen eingerichtet werden, die dort interessante, altersentsprechende Bücher finden.
Für die Oberstufe wäre zudem ein Fach für englischsprachige Literatur denkbar. Aber nicht nur Schüler profitieren von Büchertauschregalen: Vielleicht möchten Sie anregen, ein Tauschregal für Romane und Fachliteratur im Lehrerzimmer aufzustellen.
Möchten Sie Ihr Büchertauschregal gleich mit einer kleine Leseecke kombinieren? Im Betzold Online-Shop finden Sie die passenden Möbel:
5 Tipps für mehr Spaß mit dem Büchertauschregal
Spaß macht die Sache aber nur, wenn das Regal ordentlich ist, stetig neue Bücher hinzukommen und die Bücher in einem lesbaren Zustand sind. Wenn ein paar Regeln eingehalten werden, ist das aber keine große Sache:1. Ordnung muss sein:
Damit jeder schnell ein passendes Buch findet, ist eine Einteilung in Rubriken (wie Sachbuch, Roman, Übungsbuch, Bastelbuch) oder Altersstufen hilfreich. Wenn die Bücher am Buchrücken mit farbigen Aufklebern markiert werden, kann der Standort schnell ausgemacht werden.
2. Das Büchertauschregal ist kein Entsorgungsplatz:
Stark zerlesene, dreckige oder unvollständige Bücher dürfen nicht abgestellt werden.
3. Das Büchertauschregal muss spannend bleiben:
Deswegen sollten keine Bücher eingestellt werden, die nicht altersgerecht (etwa Bücher der Eltern) oder zu speziell (z.B. Sammlerkataloge) sind.
4. Betreuung:
Das Büchertauschregal braucht keine intensive Betreuung. Es sollte aber eine Lehrerin oder ein Lehrer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, falls Schüler Fragen haben (z.B. ob das Buch, das sie abgeben wollen, geeignet ist), und um immer wieder den Zustand des Regals und die Inhalte der vorhandenen Bücher zu überprüfen.
5. Neuer Lesestoff:
Damit nicht immer dieselben Bücher im Regal stehen und es so langweilig wird, braucht es immer wieder eine Verjüngungskur: Wenn Kindern Bücher aus dem Regal sehr gefallen, können sie diese behalten und dafür ein weiteres Buch aus ihrem Bücherschrank mitbringen.
Und wer beim Büchertauschen an die frische Luft möchte und die „freigelassenen“ Bücher nicht ganz aus den Augen verlieren will, oder sogar mit den neuen Lesern in Kontakt kommen möchte, für den ist vielleicht „BookCrossing“ etwas.
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